Fürbitten zur Taufe sind ein wichtiger Bestandteil des Gottesdienstes. Der richtige Zeitpunkt ist gegen Ende der Messe gekommen, wenn die Anwesenden dem Taufkind sowie dem Paten und den Familien alles Gute wünschen.
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Das sind Fürbitten zur Taufe
Fürbitten zur Taufe sind eigentlich Taufgebete bzw. werden sie auch als Fürbittengebete bezeichnet. Die Gebete richten sich an Gott, der um ganz bestimmte Dinge gebeten wird. Ein fester Inhalt ist nicht vorgegeben, sondern die Inhalte des Gebetes drehen sich um individuelle Bedürfnisse und persönliche Wünsche. Meist geht es um Frieden, Gesundheit oder Hilfe, die die Angehörigen erfahren sollen. Fürbitten zur Taufe werden nicht vom Pfarrer vorgetragen, sondern von all den Menschen, die dem Täufling oder seinen Angehörigen etwas Gutes wünschen. Nach jeder Fürbitte spricht die Gemeinde gemeinsam: „Gott, erhöre uns!“
Besonders zur Taufe fallen Fürbitten meist umfassender aus. Sie drücken die Liebe aus, die dem Kind entgegengebracht wird, stehen für Hoffnung und den Wunsch danach, dass das Kind und seine Eltern oder Großeltern, die Paten und weitere Freunde und Angehörige alles Gute im Leben erfahren mögen.
Klassische Fürbitten
Kinder werden bei der Taufe beispielsweise mit einer ausführlichen Fürbitte bedacht (an die Stelle der „xx“ kommt der Name des Kindes):
„Gott, wir danken dir für xx, ein Kind der Liebe. Wir wünschen uns, dass xx ein ganzes Leben lang Liebe empfängt und gibt. Schenke xx Freunde und Freundinnen, die xx so annehmen, wie er/sie ist. Lege xx die Gewissheit ans Herz, dass er/sie von seinen/ihren Lieben umgeben ist, wo immer xx auch sein mag.“
„Schenke diesem Kind alles, was es zum Leben braucht. Behüte es vor Krankheit, Not und Schaden. Schütze seine Eltern und erhalte die Liebe der Familie zueinander. Gib, dass Paten und Angehörige die Quelle des Lebens finden und hilf ihnen dabei, dem Kind sein Evangelium näher zu bringen.“
Moderne Fürbitten
Moderne Fürbitten sind meist kürzer gehalten. Sie haben den Vorteil, dass die Messe nicht zu lang wird, wobei dennoch mehrere Fürbittende zu Wort kommen können.
Hier zwei Beispiele für moderne Fürbitten:
- „Herr, beschütze unserer Kinder auf all ihren Wegen und lass sie an Seele und Leib gesund bleiben.“
- „Lass uns von unseren Kindern lernen. Ihre Offenheit und Freude sollen uns anstecken.“
Tipps zum Vortragen der Fürbitte
Eltern, Großeltern, Geschwister, Paten oder andere bei der Messe Anwesende können die Fürbitten übernehmen. Bei Taufen wird im Rahmen der Vorbereitungen im Gespräch mit dem Pfarrer festgelegt, wer die Fürbitten sprechen wird. Wichtig: Eine Fürbitte sollte immer individuell sein und sich von den anderen abheben.
Es ist daher wichtig, die richtigen Worte selbst zu wählen – ein reines Abschreiben bereits gesprochener Fürbitten ist unpersönlich und keine gute Idee. Außerdem sollte die Fürbitte kurz ausfallen, wenn mehrere Personen an die Reihe kommen wollen.
Auch aus diesem Grund ist eine ausreichende Planung wichtig, so können sich alle Beteiligten in Ruhe absprechen und es kann sichergestellt werden, dass keine Bitten doppelt oder zu ähnlich sind.