20 Anzeichen einer Schwangerschaft: diese Anzeichen sprechen für eine Schwangerschaft

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Es soll Frauen geben, die von den Wehen überrascht werden – sie wussten bis dahin nicht einmal, dass sie schwanger sind. Nun sind das natürlich Ausnahmen und zumeist zeigen sich bestimmte Anzeichen für eine bestehende Schwangerschaft. Allerdings sind diese bei allen Frauen unterschiedlich ausgeprägt und es muss auch nicht sein, dass bei einer nochmaligen Schwangerschaft die gleichen Anzeichen auftreten wie bei der vorhergehenden.

Wann zeigen sich die ersten Anzeichen?
Die ersten Schwangerschaftssymptome können sich erst etwa sieben bis zehn Tage nach dem Eisprung bzw. der Befruchtung zeigen, denn erst ab dann wird das HCG produziert, das Schwangerschaftshormon. Frauen, die ihren Körper sehr gut kennen und wissen, wie er in welcher Situation reagiert, haben hier gute Chancen, bereits vor dem Ausbleiben der Regel zu erkennen, ob sie schwanger sind oder nicht. Dabei sind die Zeichen seitens der Fachleute in unsichere, wahrscheinliche und sichere Anzeichen unterteilt. Zu Beginn liegen die unsicheren Zeichen vor wie Schwindel, Probleme mit dem Kreislauf, starke Müdigkeit oder häufiger Harndrang. Zu den wahrscheinlichen Zeichen zählt dann das Ausbleiben der Regelblutung, auch der Nachweis des HCG gilt als wahrscheinliches Zeichen. Wird dann die Fruchtblase mit dem darin enthaltenen Embryo per Ultraschall sichtbar gemacht, ist dies ein sicheres Anzeichen. Auch der Nachweis, dass das kleine Herzchen schlägt, zählt zu den sicheren Zeichen.

Nicht alle Frauen müssen alle Symptome der Schwangerschaft bei sich entdecken, teilweise geht die Frühschwangerschaft auch tatsächlich fast ohne Anzeichen einher. Die folgende Übersicht zeigt die häufigsten Schwangerschaftsanzeichen:

Gestiegene Basaltemperatur Die sogenannte Basaltemperatur sinkt ab, wenn die Menstruation kurz bevor steht. Ist diese Temperatur aber über 14 Tage lang erhöht, so kann dies ein Anzeichen für eine Schwangerschaft sein. Um das herauszufinden, muss eine Frau allerdings in den Zyklen davor auch die Basaltemperatur gemessen haben, denn nur so besteht eine Vergleichsmöglichkeit.
Einnistungsblutung Wenn sich der Embryo in die Gebärmutterwand „bohrt“, kann es sein, dass eine leichte Blutung auftritt. Diese ist nicht mit der Regelblutung zu vergleichen und zeigt sich eher als leichte Schmierblutung. Viele Frauen gehen fälschlicherweise davon aus, dass sie die Regel in abgeschwächter Form bekommen hätten – dabei sind sie bereits schwanger.
Fehlende Regel Wenn die Regel ausbleibt, kann das natürlich viele Ursachen haben. Unter anderem können Stress und die Einnahme von Medikamenten die verursachen. Allerdings ist eine Schwangerschaft sehr wahrscheinlich, vor allem dann, wenn der Körper auf solche Dinge vorher nicht empfindlich reagiert hat.
Bauchschmerzen Die Gebärmutter verändert sich und schon bald kann sich durch ein Ziehen die Schwangerschaft bemerkbar machen. Es handelt sich dabei natürlich nicht um die oft gefürchteten Regelschmerzen! Sollten die Schmerzen allerdings von einer leichten Blutung begleitet werden oder sich steigern, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Große Müdigkeit Der Körper sammelt gleich zu Beginn Kraft für das, was da noch kommen mag. Kein Wunder also, dass Sie sich oft müde fühlen. Außerdem wird jetzt in großen Mengen Progesteron produziert. Dieses Hormon ermüdet noch einmal zusätzlich.
Brustveränderungen Häufig zeigt sich eine Schwangerschaft im Frühstadium durch die empfindlich gewordenen Brüste, die vielleicht spannen oder sich plötzlich größer anfühlen. Möglich ist auch, dass die Venen auf der Brust deutlicher zu sehen sind und dass der Warzenhof dunkler erscheint. Er ist jetzt stärker pigmentiert.
Stimmungsschwankungen Frauen reagieren in den ersten Wochen der Schwangerschaft oft mit Stimmungsschwankungen. Sie sind in einer Minute strahlend vor Glück und können in der nächsten Minute in Tränen ausbrechen – alles völlig normal und lediglich für das Umfeld etwas anstrengend. Doch auch die Stimmungsschwankungen geben sich wieder, wenn sich der Hormonspiegel eingepegelt hat.
Verstopfung Die Hormone, die in der Schwangerschaft produziert werden, wirken sich auch auf die Verdauung aus. Blähungen und Verstopfungen treten in der Schwangerschaft daher häufiger auf. Allerdings kann sich auch ein leichter Durchfall zeigen, dieser ist ebenfalls völlig normal.
Empfindlicher Geruchssinn Viele Schwangere haben damit zu kämpfen, dass sie Dinge absolut nicht riechen können. Damit ist auch nicht die berühmte Redewendung gemeint, sondern es geht vielmehr darum, dass der Geruchssinn tatsächlich sensibler geworden ist. Es handelt sich dabei um eine Vorsichtsmaßnahme der Natur: Was komisch riecht, wird nicht gegessen. Folglich besteht eine geringe Vergiftungsgefahr für das Baby. Dass dies in der modernen Zeit ohnehin sehr unwahrscheinlich ist, interessiert den Körper bzw. den Geruchssinn der Schwangeren kein bisschen.
Übelkeit Noch so ein Relikt aus vergangenen Zeiten: In der Frühschwangerschaft ist der Embryo sehr gefährdet und kann auch durch Gifte, die über die Nahrung aufgenommen werden, geschädigt werden. Die Natur hat hier vorgesorgt und schiebt mit der ständigen Übelkeit (die bei einigen Frauen übrigens den ganzen Tag über auftritt und nicht nur morgens) seltsamen Essgelüsten einen Riegel vor.
Heißhunger Das Baby nimmt sich, was es braucht, vom Körper der Mutter. Das bedeutet für diese aber, dass sie rasch unter Defiziten leiden kann. Ein Nährstoffmangel zeigt sich oft über Heißhungerattacken und geänderten geschmacklichen Vorlieben. Die Natur stellt damit sicher, dass die werdende Mama genau die Stoffe aufnimmt, die sie benötigt.
Schnupfen und verstopfte Nase Das Immunsystem wird in der Schwangerschaft gedrosselt, damit der Körper der Schwangeren das Baby nicht abstößt. Dies freut natürlich die Krankheitserreger, die damit leichtes Spiel haben. Ein Schnupfen ist damit viel wahrscheinlicher. Außerdem gibt es Schwangere, die für die gesamte Dauer der Schwangerschaft einen Schnupfen haben, dies wird durch die hormonellen Veränderungen verursacht.
Pickel und unreine Haut Nicht selten bewirkt die hormonelle Veränderung aber auch, dass die Haut der Schwangeren schlechter wird. Sie zeigt Pickel und unreine Stellen. Wenn sich die Hormone eingepegelt haben, verschwinden diese Stellen aber meist wieder.
Häufiges Wasserlassen Einige Schwangere müssen ständig auf die Toilette, können dann jedoch gar nicht soviel Urin ablassen. Der Grund für den gesteigerten Harndrang liegt in der besseren Durchblutung des Unterleibs. Die Blase ist durcheinander und schlägt Alarm: Schnell ab auf die Toilette!
Verfärbungen der Vagina Die gesteigerte Durchblutung bewirkt außerdem, dass die Vagina dunkelrot bis bläulich werden kann.
Starker Ausfluss Das in großen Mengen produzierte Progesteron bewirkt, dass der Ausfluss stärker wird. Er besitzt eine cremige Konsistenz und bleibt Ihnen meist über die gesamte Schwangerschaft erhalten.
Schwindelanfälle Einige Frauen bekommen Probleme mit dem Kreislauf – und zwar nur in der Sonne. Sobald sie in die Sonne gehen, wird ihnen schwindelig, unabhängig von der bestehenden Außentemperatur. Woran dies genau liegt, wissen leider auch die Experten nicht so genau.
Schlappheit Neben der bereits erwähnten immensen Müdigkeit kann es auch sein, dass Sie sich schlapp und lustlos fühlen. Vor allem Frauen, die bereits ein oder mehrere Kinder haben, fühlen sich richtig ausgelaugt. Der Körper muss nun Höchstleistungen vollbringen, was den Eisenwert sinken lässt. Selbst in dem Fall, wenn der Bluttest einen guten HB-Wert ergibt, kann der Eisenspeicher leer sein. Lassen Sie daher unbedingt auch den Ferritin-Wert bestimmen.
Nestbautrieb Einige Frauen sind mit einem starken Nestbautrieb gesegnet und leben diesen nicht erst kurz vor der Geburt aus. Da muss die Wohnung aufgeräumt werden, das Zimmer für den Nachwuchs wird renoviert und alles wird auf Hochglanz gebracht.
Positiver Schwangerschaftstest Wirklich sicher zeigt der positive Schwangerschaftstest die Schwangerschaft. Lassen Sie sich einen Termin beim Arzt geben, der mit einer Ultraschalluntersuchung die Schwangerschaft bestätigt. Auch über die Blutuntersuchung lässt sich das Schwangerschaftshormon bestimmen, was bereits vor Fälligwerden der Regel möglich ist.

Bildnachweis: © Fotolia – redrex

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