Studie belegt Sicherheit und Zufriedenheit durch hebammengeleitete Geburt

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Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) hat heute die finalen Ergebnisse der Studie „Geburt im hebammengeleiteten Kreißsaal (GEscHIcK) – Entscheidungsabläufe, Qualitätssicherung und ‚Best Practice‘-Modell“ vorgestellt. Die Studie, welche vom Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen gefördert wurde, konnte nachweisen, dass die hebammengeleitete Geburt sicher ist und werdende Mütter eine hohe Zufriedenheit durch die individuelle Betreuung einer Hebamme erfahren. Die Ergebnisse wurden bereits im August teilweise präsentiert und beinhalten auch die Erfahrungen von fünf weiteren hebammengeleiteten Kreißsälen in NRW.

Pionierarbeit des UKB: Erfolgreiche Einführung des hebammengeleiteten Kreißsaals

Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) hat durch die Einführung des Hebammengeleiteten Kreißsaals eine wegweisende Arbeit geleistet, die mittlerweile von vielen Kliniken nachgeahmt wird. Das Konzept der hebammengeleiteten Geburt wurde vor 16 Jahren in Deutschland eingeführt, um gesunden Schwangeren nach einer unauffälligen Schwangerschaft eine interventionsarme Geburt aus eigener Kraft zu ermöglichen. Diese innovative Herangehensweise hat sich bewährt und findet zunehmend Akzeptanz und Anerkennung in der medizinischen Gemeinschaft.

Die Sicherheit und Zufriedenheit von hebammengeleiteten Geburten werden durch internationale Studien belegt. Trotzdem ist diese Betreuungsform in deutschen Kliniken noch nicht weit verbreitet. Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) hat jedoch bereits seit über 10 Jahren gute Erfahrungen mit diesem Modell gemacht. Mütter und Kinder profitieren von einer interventionsarmen Geburt, bei der bei Bedarf jederzeit ärztliche Hilfe verfügbar ist.

Die Klinik für Spezielle Geburtshilfe und Pränatalmedizin am UKB verzeichnet eine steigende Anzahl von Geburten, bei denen ausschließlich Hebammen die werdenden Mütter unterstützen. Über 600 Frauen haben bereits von diesem Betreuungsmodell profitiert, das eine intensive Eins-zu-Eins-Betreuung durch erfahrene Hebammen gewährleistet. Die werdenden Mütter fühlen sich dabei besonders gut aufgehoben und können bei Bedarf jederzeit auf ärztliche Hilfe zurückgreifen. Das UKB unterstützt diese hebammengeleitete Geburt, sofern Mutter und Kind gesund sind.

Studie bestätigt Sicherheit der hebammengeleiteten Geburt am UKB

Im Rahmen des Projekts „Geburt im hebammengeleiteten Kreißsaal (GEscHIcK)“ wurden alle geburten, die von Hebammen begleitet wurden, am Universitätsklinikum Bonn (UKB) dokumentiert und bewertet. Die Untersuchung ergab, dass die hebammengeleitete Geburt ebenso sicher ist wie die ärztliche Geburt und keine erhöhte Komplikationsrate aufweist.

Im Rahmen der Studie wurden seit 2018 sechs Krankenhäuser in NRW mit hebammengeleiteten Kreißsälen einbezogen. Zusätzlich wurden werdende Mütter in NRW mittels eines Online-Fragebogens befragt, um Einblicke in ihre Entscheidungsfindung, Wünsche und Bedürfnisse im Zusammenhang mit der bevorstehenden Geburt zu erhalten. Die heute präsentierten finalen Teil-Ergebnisse markieren den Abschluss der Studie.

Die Studienleiterin und Oberärztin der Klinik für Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin am UKB, PD Dr. Waltraut Merz, betont, dass die Sicherheit des ergänzenden Betreuungsmodells in Kliniken mit unterschiedlichen Versorgungsleveln bestätigt wurde. Das Angebot erfüllt die Wünsche und Bedürfnisse von der Gebärenden und hat das Potenzial, die Hebammentätigkeit in den Fokus zu rücken und die interprofessionelle Zusammenarbeit zu stärken. Prof. Wolfgang Holzgreve, der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende, hebt hervor, dass Geburten gleichzeitig sanft und sicher sein sollten und die Frauenklinik des UKB hier wertvolle Pionierarbeit geleistet hat.

Studie belegt Sicherheit und Zufriedenheit durch hebammengeleitete Geburt

Die Studie „Geburt im hebammengeleiteten Kreißsaal (GEscHIcK)“ liefert wissenschaftliche Belege für die Sicherheit und Zufriedenheit werdender Mütter bei der hebammengeleiteten Geburt. Das UKB hat mit seinem Hebammengeleiteten Kreißsaal eine Vorreiterrolle in Deutschland eingenommen und bewiesen, dass dieses Betreuungsmodell seit mehr als einem Jahrzehnt erfolgreich ist.

Die Eins-zu-Eins-Betreuung einer erfahrenen Hebamme während der Geburt ermöglicht eine interventionsarme Geburt, bei der jedoch jederzeit ärztliche Hilfe verfügbar ist. Die Ergebnisse der Studie bestätigen die Sicherheit dieses Betreuungsmodells und ermutigen das Universitätsklinikum Bonn, die hebammengeleitete Geburt weiterhin zu unterstützen. Durch die individuelle Betreuung werden die Wünsche und Bedürfnisse der Gebärenden und erfüllt und die Bedeutung der Hebammentätigkeit betont. Dieses Modell ermöglicht es Kliniken mit unterschiedlichen Versorgungsleveln, werdenden Müttern eine sanfte und sichere Geburt anzubieten.

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