So kann es mit dem Aufräumen klappen

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Viel – manchmal zuviel – Spielzeug haben die Kinder und die Unordnung im Kindezimmer nimmt dadurch zu. Nervende Diskussionen über das Aufräumen lassen sich kaum vermeiden. Es gibt für Eltern ein paar Ratschläge, die dieses Thema entschärfen können.

Wieviel kann ein Kind selbst aufräumen?

Das Alter spielt hierbei eine große Rolle. Kleinere Kinder brauchen noch die meiste Hilfe. Mit dem Aufräumen eines ganzen Raumes sind sie hoffnungslos überfordert. Man sollte dem Kind daher nur einen Teil des Zimmers zum Aufräumen “in Auftrag“? geben. Zum Beispiel kann ein Kleinkind gut für seine Kuscheltiere sorgen oder sich um die Bausteine alleine kümmern. Man sollte dem Kind den Bereich zum Aufräumen geben, zu dem es den engsten Bezug hat.

Ab 4 Jahren können Kinder sehr gut selbst für Ordnung in größeren Bereichen sorgen. Hier wären es dann die Malecke oder die Bücherecke die das Kind alleine in Ordnung halten sollte. Am Besten klappt es, wenn man erklärt, wohin alles gehört … und zusammen macht alles auch noch Spaß. Vorallem sollte man auf kindgerechten Verstauraum achten… die Puppe im Regal so zu drapieren, das es erwachsenengerecht ausschaut, schafft ein Kind dieses Alters noch nicht.

Also: schafft man am Besten stapelbare Kisten oder Schubladenschränke an. Für den ganzen Kleinkram, mit dem das Kind ständig spielt, könnte man z.B. ein großes Tuch anschaffen… auf dem das Kind spielen kann und danach, wird es einfach zusammengerafft und in einer Kiste verstaut.

Video: Aufräumen mit Kinder: 5 Tipps in 5 Minuten

Das Wichtigste sollte man nicht vergessen: Loben und wieder loben!

Werden die Kinder älter, können sie Jahr für Jahr mehr Verantwortung für Ihr Zimmer übernehmen. Mit ca. 14 Jahren sollte das Kind in der Lage sein, selbst Ordnung zu halten. Einmischungen sollten ab diesem Zeitpunkt – wenn möglich – unterbleiben. Egal, wie alt das Kind ist, so sollte man ruhig und bestimmt mit ihm sprechen und nicht die Nerven verlieren.

Denn bei aller Ordnungsliebe sollte man als Eltern nicht vergessen, das man Kinder vor sich hat. Deshalb sollte man, falls es mit den eigenen Vorstellungen nicht vereinbar ist, mit dem Kind zusammen aufräumen – und staubsaugen. Denn Unordnung fördert die kindliche Kreativität. Wer von den Kindern Perfektion (nach dem Vorbild Erwachsener) fordert, hemmt unsere “Kleinen“ in ihrer Entwicklung.

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